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Pressemitteilung
„Das Schweigen der Hirten“

Die antikatholische Hetze in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik Deutschland nimmt an Schärfe zu. Laut Beschluß des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten vom 14.02.2012 darf die katholische Kirche in der Öffentlichkeit als „Kinderficker-Sekte“ diffamiert werden. Seit der medialen Schlacht in der jüngsten Vergangenheit, in der wochenlang katholische Geistliche als Mißbraucher „enttarnt“ wurden, ist hinsichtlich der katholischen Kirche offensichtlich nichts mehr schlecht genug, um es an die Öffentlichkeit zu zerren.

Jetzt erhalten die deutschen katholischen Bischöfe die Quittung dafür, daß sie in der Zeit der Medienkampagne „sexueller Mißbrauch durch katholische Priester“ nicht deutlich genug Stellung bezogen haben. Stattdessen haben sie in vorauseilendem Gehorsam auf jede „Entdeckung“ mit „Betroffenheit“ reagiert, ohne auf seriöse Untersuchungen wie zum Beispiel jene des renommierten Berliner Kriminalpsychiaters Hans-Ludwig Kröber hinzuweisen, „dass sexueller Missbrauch bei Mitarbeitern der katholischen Kirche sehr viel seltener vorkommt als bei anderen erwachsenen Männern“. Außerdem warnt Prof. Kröber davor, „dass die katholische Kirche in Deutschland ähnlich wie vor einigen Jahren in den USA in einen 'Selbstgeißelungs-Furor' gerate und aus Angst vor neuem Unrecht an vermeintlichen Opfern alle Anschuldigungen ungeprüft akzeptiere“.

Dafür tragen die deutschen katholischen Bischöfe die Verantwortung. Die Gläubigen erwarten von ihren Hirten zu recht, daß diese Ihrer Pflicht gerecht werden und öffentlichen Anfeindungen entgegentreten, notfalls mit juristischen Mitteln. Es ist eine Schande, wenn nicht-katholische oder sogar nicht-gläubige Menschen der Öffentlichkeit klarmachen (müssen), daß jeder Gläubige ein Recht darauf hat, daß sein und seiner Glaubensgemeinschaft Ruf nicht in den Dreck gezogen wird. Bischof und Kardinal Clemens August Graf von Galen wäre jeder Verleumdung mutig entgegengetreten, wie er auch den Nationalsozialisten die Stirn geboten hat.

Bonn, 15.02.2012

V.i.S.d.P. Reinhard Dörner,

Vorsitzender