Wahrheit! - Oder? Kardinal Schönborns Einstellung zu seinem Vorgänger
Sogar die öffentlichen Medien erklären lauthals: Ergebnis der Vatikansynode zur Pädophilie – Fehlanzeige! Kein Wunder, wenn die Synodenvertreter das Ursachenproblem, die klerikale Homosexualität ausblenden! Warum und auf wessen Einfluß ist dieses Thema ausgeblendet worden? Roberto de Mattei stellt im Interview fest: „Wenn [die] Homosexualität beim Gipfeltreffen nicht angesprochen wurde, ist die einzige Erklärung dafür, daß es einen extrem hohen Druck gibt, dieses Thema zu vermeiden“ (https://beiboot-petri.blogspot.com/2019/03/roberto-de-mattei-warum-der-vatican.html), und zwar „von außen und von innen“. Wer hat da also etwas zu verbergen? Gibt es denn eine „Schwulenlobby“ in der Kirche? „Ja, die gibt es. Das erscheint mir ziemlich offensichtlich.“
Woran muß sich daher die Veränderung der Kirche orientieren, woher soll sie kommen? Was sagt uns in diesem Zusammenhang das Verhalten von Kardinal Schönborn gegenüber seinem Vorgänger Groër? Warum anerkennt er nicht öffentlich, dass Groer unschuldig war und verweigert die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses für den geschätzten und geliebten Dulder-Kardinal? Welche Erklärung hat er dafür, daß die Danktafeln über Gebetserhörungen auf Groërs Grab ständig mehr werden? Es scheint heute so und zeichnet sich ab, daß Groër das „Delikt“ der Pädophilie unter anderm deshalb angehängt wurde, um davon abzulenken, daß er über die Einbindung aller in die Legio Mariens das Übel der Homosexualität ausrotten wollte, wohl auch und gerade in seinem „Heimatkloster“ Göttweig. Als Vorwurf von dort blieb am Ende nur, daß man ihm diesen seinen Einsatz mit Hilfe der Gottesmutter als „aggressive“ Marienfrömmigkeit vorwarf.
Ferner ergibt sich hier die Frage, welche Position Schönborn selbst in der Frage der Homosexualität einnimmt? Daß er auf diesem Gebiet zumindest eine wohlwollend indifferente Haltung einnimmt, zeigt seine Duldung von Art und Auftreten von Homosexuellen im Wiener Dom. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß er in Fragen der Homosexualität selbst betroffen zu sein scheint. Schließlich ist da noch das Odium der Art der Entlassung seines damaligen Generalvikars Schüller mit einem Brief auf der Fußmatte vor dessen Wohnung – schon vor Jahren! War es Schönborn also gerade recht, daß der Papst selbst verhinderte, daß das Thema Pädophilie mit Ephebophilie/Homosexualität in Verbindung gebracht wurde?
Es schadet der Kirche, ihrem Ansehen, vor allem aber ihrem Auftrag ungeheuer, es zerstört das Vertrauen vor allem der Gläubigen, daß die römische Hierarchie die bewiesenen Vorgänge um die Laisierung des ehemaligen Kardinals McCarrick nicht dazu verwendet, das Thema Homosexualität im Rahmen der katholischen Morallehre so zu behandeln, daß endlich Klarheit in der Kirche herrscht, also die WAHRHEIT! Der amerikanische Blog „Church militant“ kämpft im Gefolge der Ereignisse genau darum, daß sich endlich diese Wahrheit durchsetzt. Hat Jesus in seiner Zeit das Verhalten der Repräsentanten der jüdischen Religion, die letztlich seine Richter und Henker wurden, etwa gedeckt oder nur zu beschönigen versucht? Ist er nicht etwa deshalb schmachvoll am Kreuz gestorben, weil er sich nicht deren lügnerischem System angepaßt hat? Das Stoßgebet für heute kann daher nur heißen: Herr Jesus, erbarme Dich und sei den Repräsentanten Deiner Kirche gnädig!
Bonn, 7. März, 2019
Gedenktag der hll. Märtyrinnen Felizitas und Perpetua
V.i.S.d.P. Reinhard Dörner, Vorsitzender
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